Eine Hausdurchsuchung ist ein massiver Eingriff in die Privatssphäre. Der Gedanke, dass sich fremde Personen durch deine Sachen gewühlt haben, und die Ungewissheit des weiteren Verlaufs eines allfälligen Strafverfahrens können ganz schön anstrengend sein. Deshalb solltest du dich mit deiner Bezugsgruppe über das Geschehene austauschen und, wenn du dich unsicher fühlst, bei Freund_innen übernachten.
Schreib nach der Hausdurchsuchung ein Gedächtnisprotokoll und nimm mit den lokalen Antirep-Strukturen Kontakt auf. Je nach dem kann es sinnvoll sein, jetzt eine_n Anwa_e_lt_in zu kontaktieren. Eine Antirep-Gruppe kann dich diesbezüglich beraten und dir Kontakte vermitteln.
Text aus:
Verein AntiRep Bern (HG.): In Bewegung. Praxishandbuch zum Thema Repression für linke Aktivist_innen bezogen auf die Rechtslage in der Schweiz.